Der Pollino-Nationalpark

Mit seinen 192000 Hektaren ist der Pollino-Nationalpark der grösste Nationalpark Italiens und eines der grössten Naturschurschutzgebiete Europas. Er befindet sich an der Grenze zwischen den Regionen Kalabrien und der Basilikata.

Eine unbeschreiblich wilde und ursprüngliche Natur zwischen zwei Meeren, auf die sich von den jeweiligen Randgebieten aus auch immer wieder der Blick öffnet. Der höchste von fünf Zweitausendern – Serra Dolcedorme – erreicht stolze 2267 m.ü.M. Eindrückliche Prärien, schier unendliche Wälder und tiefe Schluchten prägen das Landschaftsbild.

Symbol des Nationalparks ist die Panzerkiefer. Ein rund 70 Tiere zählende Wolfspopulation lebt im Zentrum des Nationalparks rund um den Monte Pollino. Rehe und Hirsche hingegen findet man im Orsomarsogebirge auf der westlichen Seite des Parks.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die sieben von Arbereshe bewohnten Dörfer im Nationalpark. Es handelt sich um Albaner, die im 15. Jh.n.Chr. vor der Christenverfolgung aus ihrer Heimat nach Süditalien geflohen sind.

 

Die Sprache der Arbereshe ist heute noch überaus lebendig, obwohl sie nur mündlich von Generation zu Generation weitervermittelt wird.